Schmuck im 16. Jahrhundert

Das Ende des Mittelalters manifestiert sich in einer Wiedergeburt des Menschlichen. Das Individuum gewinnt Selbstvertrauen, entdeckt seine Fähigkeit zum freien Willen – eine neue Idee nach Jahrhunderten des Determinismus und Fatalismus. Die Renaissance ist geprägt von Lebensdurst, Wissensdurst und der Leidenschaft für die Antike, die jetzt eine große Inspirationsquelle darstellt.

Die Aristokratie begann mit dem Bau der wunderschönen Schlösser des Loire-Tals. Als erstes Chambord von König François I., der mit vielen Künstlern, insbesondere Leonardo da Vinci, aus Italien zurückkehrt, welcher die Mona Lisa in seinem Gepäck mitbringt. Die daraus resultierende sprudelnde Tätigkeit zeigt sich auch im Bereich der Schmuck- und Goldschmiedekunst.

Zu dieser Zeit gab es in Europa eine gewisse Homogenität im Stil des Schmucks. Der Austausch von Geschenken zwischen den Königshöfen vereinheitlichte die Mode. Außerdem ermöglichte die gerade erfundene Druckerpresse die Verbreitung von Designs in allen Ländern.

Die Juwelen sind nur sehr selten signiert.

Dessin d'une bague joaillerie du 16eme siecle
Dessins de bagues du 16eme siecle

Quelle: Archiv der Bibliothek des Museums des Arts décoratifs in Paris